Curriculum Sexualtherapie / Sexualmedizin
Behandlung von sexuellen Funktionsstörungen (von der Anamnese, Diagnose bis zur Behandlung)
Fortbildung am IVS
Fortbildungspunkte: 9
Seminarziele:
Das Seminar ist für jeden interessant, der seine Interventionsmöglichkeit im Bereich der Emotions- und Selbstregulation - exemplarisch im spannenden Bereich der sexuellen Funktionsstörungen - vertiefen will. Vorkenntnisse in KVT, Traumabehandlung, emotionsfokussierter Psychotherapie und Paartherapie wären wünschenswert. Für Studierende stellt das Seminar ein sehr gutes Übungsfeld dar, (interventionsbezogenen) Wissenstransfer in ein nicht so übliche klinische Störungsbilder einüben zu können. Maximale Gruppengröße 12.
Abbau von Ängsten, Scham hinsichtlich Sexualität und Motivationsaufbau mit dieser Patientengruppe zu arbeiten
Vertiefen des Arbeitens an dysfunktionalen Kognitionen und den entsprechenden Emotionen Zusammenhang zwischen sexuellen Funktionsstörungen, Biographie und Beziehungsqualität zu verstehen.
Beschreibung:
Nach dem Aufzeichnen der Komplexität von sexuellem Verhalten und Erleben (Ätiopathogenese, Epidemiologie/Prävalenzen, Diagnose - ICD-10 F52, Differentialdiagnose) werden in der Gruppe Sexualanamnesen anhand Fallbeispiele - u. a. für Versagen genitaler Reaktionen (ICD-10 F52.2), Ejaculatio praecox (ICD-10 F52.3), nicht organischer Vaginismus (ICD-10 F52.5), nichtorganische Dyspareunie (ICD-10 F52.6) bis zum gesteigerten sexuellen Verlangen (ICD-10 F52.7) angeleitet und durchgeführt. Anhand dieser Fallbeispiele werden funktionale Bedingungsmodell - insbesondere mit dem Schwerpunkt dysfunktionale Kognition und Emotionsregulation - erarbeitet und Behandlungsstrategien festgelegt bzw. psychotherapeutische Interventionen im Rollenspiel eingeübt. Die Bereich sexueller Missbrauch und Paartherapie (Hamburger Modell) sind weitere Inhalte. Eigene Fälle können von den Teilnehmern eingebracht werden.
Literatur:
Beier, K. M. & Loewit, K. (2011). Praxisleitfaden Sexualmedizin. Springer: Heidelberg.
Beier, K. M. & Loewit, K. (2004). Lust in Beziehung. Springer: Heidelberg.
Fahrner, E.-M. & Kockott, G. (2003). Sexualtherapie. Hogrefe: Göttingen.
Hauch, M. (Hrsg.) (2013). Paartherapie bei sexuellen Störungen. Thieme: Stuttgart.
Hefte Psychotherapie im Dialog. 2.2013 Sexuelle Störungen. 1.2014 Sexuelle Traumatisierung. Thieme: Stuttgart.
Dozentin
Termin: |
01.02.2026 09:00 - 17:00 Uhr
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Seminarkosten: | regulär € 180.00
IVS-Erm. € 162.00 IVS-ehem.Erm. € 162.00 |
Veranstaltungsort: |
Online |